Sportcoaching

Mentalcoaching

Selbstbewusstsein und Erfolg

Systemisches Coaching ist eine hervorragende Methode, um Einzelsportlern oder Teams Klarheit über ihre Ziele, Fähigkeiten, Herausforderungen und Potenziale zu bringen. Wir analysieren genau, was möglich ist, wie weit man gewillt ist zu gehen und was es braucht, um sich zu verbessern und erfolgreicher zu werden. Dazu gehört etwa das Erkennen des Selbstbewusstseins, das Formen von Selbstvertrauen, von Selbstverständnis und Selbstwert.

Wir arbeiten beispielsweise an individuellen Drucksituationen, an der Verarbeitung von Niederlagen und Siegen, bei Teams an Dynamiken und Commitments, gegenseitigen Erwartungen und Möglichkeiten. Wer das System Team verändern will, muss an seiner Kommunikation arbeiten. Wir verbessern das Miteinander, um aus Einzelsportlern und Trainern ein erfolgreiches Team zu formen. 

Hier hat sich ein Coaching im Block von drei bis fünf Meetings (60 - 90 Minuten) bewährt, ebenso wie eine anschließende, wöchentliche oder 14-tägige Begleitung über eine ganze Saison. 

Sport und Leistungssport begleiten mich selbst schon mein ganzes Leben. Ob als Zehnkämpfer in der Leichtathletik, beim Tennis und gefühlt schon immer bei Skirennen.

Systemisches Coaching im Leistungssport 

Fragen und Antworten

Was ist systemisches Coaching im Leistungssport und wie unterstützt es Einzelsportler oder Teams?  
Systemisches Coaching (SC) im Leistungssport ist ein ganzheitlicher Ansatz, der nicht nur den einzelnen Sportler, sondern das gesamte Umfeld, in dem er/sie agiert, betrachtet. Es berücksichtigt dafür z. B. die Interaktionen, die Beziehungen innerhalb des Teams, die Dynamik. Ziel ist es, die Leistung durch ein besseres Verständnis der komplexen Wechselwirkungen auf dem Platz und Beziehungen der Spieler untereinander zu steigern. SC ist dabei keine „mach das so“ Beratungsmethode, sondern ein Coaching, das hilft, Probleme, die Herausforderungen selbst zu analysieren, die eigenen Potenziale und Stärken zu erkennen und damit die Perspektiven und die Lösung zu erarbeiten.  

Dabei sind auch die ganz persönlichen Themen einer Spielerin oder jedes Teammitglieds ein enorm wichtiger Faktor, wie die sogenannten inneren Antreiber. Beim Spiel einer Fußballmannschaft sind also elf Faktoren auf dem Spielfeld und einige noch an der Seitenlinie, die alle Einfluss auf die Performance und das Ergebnis haben. Man kann sich das vielleicht so wie beim Schach vorstellen: Jede Figur hat spezielle Fähigkeiten und Aufgaben. Je besser alle, in dem Fall also alle Spieler und die Bank, das System auf dem Brett verstehen, seine Stärken fördert und die Schwächen schützt, desto erfolgreicher wird das Team sein.  

Als Coach helfe ich auch dabei, Selbstvertrauen aufzubauen, was nicht das Gleiche ist wie Selbstbewusstsein, das wird fast immer verwechselt. Selbstbewusstsein finden, das ist nur ein Schritt auf dem Weg zum Selbstvertrauen.  

Wie unterstützt systemisches Coaching Trainer?
Als Trainer ist man Teil des Systems und hat viele komplexe Aufgaben und Verantwortungen; es ist eine ständige, große Herausforderung, den Überblick zu behalten und das Saisonziel konsequent zu verfolgen. Coach the Coach ist etwa wie Führungskräfte-Coaching und unterstützt Trainer, indem es ihnen hilft, ihre eigene Rolle im Team zu reflektieren und zu optimieren. Es bietet z. etwa Werkzeuge und Methoden, um die Teamdynamik besser zu verstehen, Kommunikationsstrategien zu verbessern und die individuellen Bedürfnisse der Spieler zu berücksichtigen. Trainer erkennen dann, wie sie etwa das Potenzial ihres Teams maximal ausschöpfen und optimieren könnten.

Jeder Spieler kann bei deiner Methode sogar sein individuelles, inneres Team mit auf den Platz nehmen? 
Das „Innere Team“ ist ein bewährtes und hervorragendes Coaching-Tool, um Menschen z. B. in Ausnahmesituationen oder bei Entscheidungen zu helfen. Das „innere Team“ sind die verschiedenen Persönlichkeitsanteile, die jeder Mensch hat, und die sich mal mehr oder mal weniger laut melden – wir kennen diese aus unseren Selbstgesprächen, die wir auf dem Tennisplatz oder Hockeyfeld führen. Dieses Team erarbeite ich mit den Spielerinnen und Spielern und wir versuchen zusammen herauszufinden, „wen“ man bei bestimmten Situationen an seiner Seite braucht. Das kann vielleicht die „Coole“ sein, die man als Persönlichkeitsanteil hat, aber in entscheidenden Situationen gar nicht hört und dann beim Aufschlag eine zittrige Hand bekommt. Wir können auch innere Teammitglieder neu definieren, die für den Erfolg fehlen. Also wie ein Neuzugang als Verstärkung. Das ist eine sehr erfolgreiche Methode.

Wie kann ein Reflection Day für eine Sportmannschaft aussehen? 
Reflektion ist das Frühstück für Champions, das gilt sowohl für Führungskräfte in Unternehmen, aber auch für Sportler und Teams. Ohne Reflektion keine Weiterentwicklung. Es ist unglaublich wichtig, sich immer wieder zu überprüfen und vor allem einander wertzuschätzen. Dazu gehört es, die vergangenen Spiele oder die Saison zu analysieren, Erfolge und Misserfolge zu reflektieren und daraus zu lernen. Es geht darum, eine gemeinsame Vision für die Zukunft zu entwickeln und individuelle und teambezogene Ziele zu setzen, die jeder tatsächlich wie bei einem Vertrag unterschreibt. Jedes Teammitglied, auch die Trainer legen z. B. fest: Was habe ich individuell zum Erfolg beigetragen, was war mein bester Beitrag, was hätte ich besser machen können und wer hätte mir dabei helfen können? Ein Gamechanger ist oft die Frage, was macht mich für das Team wertvoll? SC unterstützt also dabei, gegenseitige Erwartungen zu erkennen und zu klären. Dann stehen nicht 11 Springer oder Läufer auf dem Platz, um beim Schach zu bleiben, sondern ein komplettes Set, das weiß, was es tut und erwarten kann. 

Was sind für dich als systemischer Coach die richtigen Botschaften des Trainers von der Seitenlinie und der Spieler auf dem Platz, um ein Team zu formen?
Trainer und auch die Bank sollten positive, motivierende und klare Botschaften senden, die das Vertrauen der Spieler sichern. Das Gleiche gilt für die Spielerinnen und Spieler auf dem Platz. Das ist bekannt, aber schwer umzusetzen. Hier geht es um Kommunikationskultur. „Spiel doch endlich mal nach vorne“, mag inhaltlich richtig sein. Der Satz beinhaltet aber drei echte Kommunikationskiller, wie ich das immer nenne. „Doch endlich mal“ heißt nichts anderes, als „du hast es vorher noch nie gemacht, obwohl alle das wissen und darauf warten, es ist doch sonnenklar, du Dussel“. Freundlich ausgedrückt. Genauso „trau dich!“. Nett gemeint. Das heißt nichts anderes, als du bist ein Feigling. Besser wäre einfach „komm, Name, mach ihn rein“. Oder noch besser: „Name, du kannst das!“

Wie formuliert man Ziele für Mannschaften und wie kann man diese laufend überprüfen?
Ziele sollten auch im Sport spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden (SMART) sein. Ein Beispiel für ein Teamziel könnte sein: „Wir wollen in der nächsten Saison mindestens fünf Heimspiele gewinnen.“ Dann kann man festlegen, welche Ressourcen man dafür benötigt. Diese Ziele sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, etwa wenn wichtige Spielerinnen verletzt ausfallen. Feedback und Reflexion sind wichtige Werkzeuge, um den Fortschritt zu messen und sicherzustellen, dass das Team auf dem richtigen Weg bleibt. Dafür muss man Zeit im Training einplanen. 

Wie kann Mental-Coaching die Tennisspielerin oder die Mannschaft erfolgreicher machen?
Mentales Coaching ist für mich eine Fortsetzung, nach der Arbeit am System. Es trägt zum Erfolg bei, indem es Techniken wie Visualisierung, Selbstgespräche und Entspannungsübungen einführt, um Stress abzubauen, die Konzentration zu verbessern und die Motivation zu steigern.